Freitag, 16. September 2016

Krystyna Kuhn: Monday Club. Das zweite Verrat

- der 2.Teil der Mystery-Thriller-Reihe.

Buchdaten
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Verlag Friedrich Oetinger
Erschienen: 9.Mai 2016
ISBN-13: 978-3789140624


Zuerst eine Bewertung...
Den ersten Teil fand ich sehr faszinierend, spannend und war wirklich auf die Fortsetzung gespannt, die mich jedoch ziemlich enttäuscht hat. Einerseits hat sich mein Leseverhalten im letzten halben Jahr sehr verändert, hin zur Gegenwartsliteratur und zu Romanen gegen das Vergessen. Zwar bleibe ich den Krimis und der Fantasy treu, aber sie sind etwas in den Hintergrund gerückt. Andererseits liegt es auch am Roman selbst, in dem sich die Protagonistin, die aus der Ich-Perspektive erzählt, vorwiegend um sich selbst dreht und die Handlung auf der Stelle zu treten scheint. Den dritten Teil der Trilogie werde ich sicherlich nicht mehr lesen. Dabei ist die grundlegende Idee, dass ein Mädchen die seltene Gabe besitzt, sich mit den Toten in Verbindung zu setzen, interessant und auch der Schreibstil der Autorin flüssig und sprachlich ansprechend.


...und ganz kurz der Inhalt
Aber der Handlungsbogen wird überspannt, der zweite Band bringt lediglich die Erkenntnis, dass Faye seit Jahren von der Psychologin Erica Meyers und dem Monday Club als kostbarstes Gut gesehen wird. Sie findet heraus, worin ihre besondere Gabe besteht, kann sich nicht zwischen den attraktiven jungen Männern Josh (ihrem Jugendfreund) und Luke (der die Nachforschungen angestoßen hat) entscheiden und weiß aber ihre Freunde, deren Eltern dem ominösen Monday Club angehören, hinter sich.
Ihr Großvater, ein renommierter Arzt hat anscheinend die Forschungen im Bereich der Nahtoderlebnisse angestoßen und seine Tochter Liz, Fayes Tante, hat diese fortgesetzt. Im Roman bleibt lange unklar, ob Liz Faye all die Jahre benutzt hat oder ob sie sie beschützen möchte.
Sicher ist, dass der Monday Club nicht davor zurückschreckt, Kinder zu opfern, wie Fayes Freundin Amy, um die Grenze zwischen Leben und Tod zu überschreiten.

Fazit
Schade um die gute Idee!

Vielleicht werde ich auch einfach zu alt, für diese Art von Jugendromanen ;)