nach dem kleinen Glück, das man nicht kaufen kann.
Taschenbuch, Seiten 129 Seiten
Verrai Verlag, Oktober 2017
Die Geschichte wurde mir vom Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Obwohl ich eine vehemente Verfechterin des Christkindes bin und in der Regel Geschichten über den Weihnachtsmann meide, hat mich der Klappentext angesprochen, so dass ich mich entschieden habe, dieses Mal eine Ausnahme zu machen.
Worum geht es?
Stella hat eine besondere Gabe, sie kann Menschen so zuhören, dass sie sich öffnen, genauso wie der Gewürzhändler Sebastian, der magische Gewürzmischungen auf dem Weihnachtsmarkt vor Stellas Wohnung verkauft.
Was wäre, wenn die beiden sich kennen lernen, aufeinander treffen und zueinander fänden?
Da kommt Richard ins Spiel, ein älterer Herr, der bei Sebastian das Gewürz "Weihnachtszauber" verlangt und Stella im ethnologischen Institut, in dem sie arbeitet und gerade eine Weihnachtsausstellung betreut, besucht. Eine besondere Magie scheint von ihm auszugehen, die auch Rose spürt, als er ihre Teestube besucht.
Roses Teestube ist auch ein Lieblingsort Stellas, beide Frauen sind befreundet, und auch der Junge Noel, dessen alleinerziehender Vater immer lange arbeiten muss, hält sich oft darin auf und hat Rose zu seiner Ersatz-Großmutter auserkoren.
All diese Menschen sind auf der Suche nach einem gemeinschaftlichem Glück und Richard, den stets ein Eichhörnchen begleitet, hilft ein wenig nach. Dabei ist er selbst auf der Suche nach einer neuen Aufgabe und dieses Mal ist es Stella, die ihm neue Wege eröffnet.
Bewertung
"Manchmal verlieren wir etwas und müssen wieder neu auf die Suche gehen. Manchmal wissen wir auch gar nicht genau, was wir eigentlich suchen. Wir ahnen nur, dass es etwas sehr Bedeutendes gibt, das uns fehlt. Dann müssen wir losgehen und hoffen, dass unser Ziel irgendwann auf dem Weg vor uns auftauchen wird." (S.93)
Die Geschichte von der Suche des Weihnachtsmannes ist eine zauberhafte Erzählung, die - auch wenn sie nicht auf den Ursprung des Weihnachtsfestes eingeht, sondern sich des populären Weihnachtsmannes bedient - zeigen will, wie wichtig familiärer und freundschaftlicher Zusammenhalt sind. Wichtiger als alle Konsumgüter, die wir kaufen können und die nur kurzfristiges Glück bescheren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger will die Geschichte vermitteln. Die weihnachtliche Botschaft ist dabei originell und unterhaltsam verpackt.
Die ideale Lektüre für einen Adventssonntag auf dem Sofa oder vor dem Kamin und draußen schneit es.